Springe zum Inhalt

Josef Zehent erinnert sich

Unser Gründungs- und Ehrenmitglied, Sänger im 1. Tenor sowie lange Zeit Solosänger,

Josef Zehent

hat den Gästen unseres Jubiläumskonzertes erzählt, wie er zum Polizeichor kam, und warum er auch nach 50 Jahren noch aktiver Sänger ist.

Viele Gäste haben mich - voller Lob - auf diesen Beitrag angesprochen. Mit dem Einverständnis von Josef Zehent darf ich sein Konzept hier veröffentlichen.

 

Wie kommt ein junger Oberpfälzer Polizist zum Polizeichor Nürnberg und – was hält ihn hier über 50 Jahre lang ?

Episoden eines Gründungsmitglieds

 

Sehr geehrte Festgäste.

Im Frühjahr 1972, nach meiner Ausbildung zum Polizeivollzugs-beamten, führte mich mein dienstlicher Weg zur
Bereitschaftspolizeiabteilung nach Nürnberg.

Mehr durch Zufall entdeckte ich im Herbst 1972 im Geschäftszimmer einen Aufruf des Polizeipräsidiums der Stadt Nürnberg, in dem Interessenten für die Bildung eines Polizeichores gesucht wurden.

Schon mit 15 Jahren hatte mich mein Vater zum Männergesangverein in unserer oberpfälzischen Kleinstadt, nahe des „eisernen Vorhangs“, mitgenommen.
Seit meinem beruflich bedingten Wegzug vermisste ich das Singen in einem Männerchor schon sehr. D
eshalb war es für mich keine Frage, mich hierfür zu melden

Danach allerdings blieb es lange Zeit still – ich hörte leider nichts mehr von einem Polizeichor.

Im Frühjahr 1973,  endlich – ich hatte eigentlich gar nicht mehr daran gedacht – kam eine Einladung zu einem ersten Treffen der Interessenten ins „Spalter Bräustüberl“ in der Nadlergasse für den 4. Juni.

Mit meinen 22 Jahren fühlte ich mich zunächst bei diesem Treffen gar nicht so wohl. Ich traf dort nämlich ausschließlich reifere, honorige Herren, von denen ich keinen einzigen kannte.

Aber mein Drang, mein Verlangen nach Männergesang ließ mich beharrlich bleiben, und so dauerte es anschließend auch gar nicht mehr allzu lange, bis sich ein kleiner Kreis von Sängern zu einer ersten Gesangsprobe in Hummelstein traf.
Mit Helmut Enzmann, einem Polizeivollzugsbeamten aus
Erlangen-Land, hatte man einen musikalischen Leiter gefunden.

Josef Zehent: 5. von links

Ich erinnere mich auch an das erste Liedgut, das wir anpackten: z.B. das Kufsteinlied „kennst Du die Perle, die Perle Tirols“ und die „schöne Maid“.

Zögernd, dennoch beständig, entwickelte sich die Teilnehmerzahl des Chores weiter.

Ich erinnere mich dann an die Diskussion darüber, wie sich der Polizeichor nennen soll:
„Mittelfränkischer Polizeichor“ – in der Hoffnung, dass sich eventuell doch noch einige Sangesfreunde aus dem Umland von Nürnberg für den Chor interessieren würden?
Leider realisierte sich dieser Wunsch nicht, so dass dann doch die Wahl des Namens auf

Polizeichor Nürnberg

fiel.

Im Dezember 1981, nach 10 Jahren im Dienst der Bereitschaftspolizei in Nürnberg, erfüllte sich mein eigentlicher Lebenstraum: ich bekam die berufliche Versetzung in meine Oberpfälzer Heimat, zur Grenzpolizei. 

Da war es (leider) ganz logisch und selbstverständlich, dass ich nach dem Weihnachtskonzert im „Hl. Geist Spital“ dem Polizeichor Nürnberg Ade sagte, zwar schweren Herzens, aber dennoch irgendwie glücklich und zufrieden

Das war`s - dachte ich, dachten Alle - ja, wenn nur das Sprichwort nicht wäre:
Der Mensch denkt und Gott lenkt

Zum Ende des Winters 1981/82 – erinnerlich so Mitte März 1982 – saß ich eines Samstagabends zu Hause am Fernseher und sah mir mit meiner Frau eine Volksmusiksendung an.
Und wie der Zufall oder auch Gottes Wille es wollte, trat zum Ende der Sendung der Trentiner Bergsteigerchor auf und brachte das weltberühmte Lied „La Montanara“ dar.

Sie können sich vielleicht denken, was passierte: Ich blickte zu meiner Frau und sagte: "Bitte nicht bös sein, aber übermorgen, am Montag fahr ich wieder zur Chorprobe nach Nürnberg". – Und da bin ich heute noch, obwohl die Wegstrecke von einfach ca. 130 km - vor allem zur Nachtzeit – im fortgeschrittenen Alter schon eine Belastung darstellt.

Was hat mich 50 Jahre lang im Polizeichor gehalten?

  • Ansprechender Chorgesang mit bis zu 60  aktiven Sängern,
  • Hohe qualitative Herausforderung von Seiten der musikalischen Leiter,
  • professionelle Führung, perfekte Organisation in allen Bereichen
  • immer geforderte Disziplin,
  • aber auch Kameradschaft und Freundschaft.
Als Solo-Sänger
Ehrenmitglied

 

Gestatten Sie mir, wenn ich diese Gelegenheit nutze, mich – auch stellvertretend für alle Aktiven – bei den musikalischen Leitern und Vorstandsmitgliedern, insbes. bei Pius Amberger, Klaus Drees, Günther Schubert und Martin Zenk, ganz herzlich zu bedanken, Vergelt`s Gott.

Lassen Sie mich mit einer persönlichen Begebenheit schließen: ich darf heute eine historische Uniform tragen, nicht von irgendwem, nein – meine eigene Uniform, die ich bei der Bereitschaftspolizei im Jahr 1977 trug. Auch deswegen bin ich stolz, nämlich darauf, dass sie mir wieder passt – auch das verdanke ich letztlich der Motivation meines Polizeichores.

Dankeschön für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit

Der Polizeichor Nürnberg singt beim Jubiläumskonzert des Nürnberger Shanty-Chors.

Der Nürnberger Shanty-Chor feiert zusammen mit Shanty-Chören aus Duisburg, Potsdam und Wiesbaden sein Bestehen seit 30 + 3 Jahren.

Das ist für uns vom Polizeichor Nürnberg eine richtig gute Nachricht: Auch wir singen bei diesem Konzert.
Wir freuen uns sehr darauf.

Liebe Freunde, des Polizeichors,

hier ist ein erster kurzer Bericht von unserem Jubiläumskonzert.

Mit einem Konzert im Historischen Rathaussaal in Nürnberg unter der musikalischen Leitung von Pius Amberger feierte der Polizeichor Nürnberg vor nahezu 400 Konzertbesuchern seinen 50. Geburtstag.


Unter den Geburtstagsgästen waren der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann, der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein, Oberbürgermeister Marcus König und Polizeipräsident Adolf Blöchl vom Polizeipräsidium Mittelfranken.
In ihren Grußworten hoben Innenminister Herrmann und Oberbürgermeister König die Bedeutung des Polizeichors für die Polizei und für die Stadt hervor.
Der langjährige Vorsitzende des Polizeichors Nürnberg, Günther Schubert, überreichte als Vizepräsident des Fränkischen Sängerbundes dem amtierenden Vorsitzenden, Martin Zenk, eine Urkunde für das 50-jährige Jubiläum.


Die Sänger des Polizeichors traten in historischen Polizei-Uniformen und in Uniformen aus aller Welt auf, die sie zum Teil von ihren Konzertreisen mit gebracht haben.
Unverkennbar sind auch die Sänger "in die Jahre gekommen". Wie für alle Chöre und vor allem für Männerchöre ist es sehr schwer, Nachwuchs zu gewinnen.
Davon war jedoch im Konzert nichts zu merken. Alt bekannte Volkslieder wurden in flottem Swing gesungen. Professor Norbert Düchtel forderte am Flügel die Sänger in mitreißenden Spirituals heraus. Das Halleluja von Leonard Cohen mußte der Chor auf Wunsch seines neuen Schirmherrns, Polizeipräsident Blöchl, und auf Wunsch der Zuhörer als Zugabe noch einmal singen. Manch einer der Zuhörer kam ins träumen, bei gefühlvoll vorgetragenen "Melodien zum Verlieben". Auch die klassische Männerchormusik kam nicht zu kurz: "Die Post im Walde", begleitet von dem wunderbaren Trompeter, Professor Christoph Braun aus Nürnberg und zwei Silcher-Lieder komplettierten das musikalische Angebot.
Stehend spendeten die Zuhörer Beifall, bevor sie sich mit den Sängern zu einem Umtrunk in der Ehrenhalle trafen.

Jubiläumskonzert

Beim Polizeichor Nürnberg wird fleißig geübt. Wir üben für unser Jubiläumskonzert aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Vereins.

Bitte merken Sie den Termin vor.

Sonntag, 21. Mai 2023, 15.30 Uhr

Feiern Sie mit uns und bestellen Sie sich Ihre Eintrittskarten (die Anzahl der Plätze ist begrenzt) per Email.
Sie sind herzlich eingeladen zu unserer Geburtstagsfeier. Deshalb ist auch der Eintritt frei.

Eintrittskarten können Sie per Email bestellen unter der Adresse: martin.zenk@polizeichor-nuernberg.de

Sie erhalten per Post umgehend Ihre gewünschten Eintrittskarten.

Bankverbindung: IBAN DE49 6609 0800 0000 0155 55 BIC:GENODE61BBB bei BBBank eG Karlsruhe

Das Gründungsmitglied des PCN, Rudolf Teichmann

Heute feiert ein "Urgestein" des Polizeichors Nürnberg seinen 80. Geburtstag: Unser - immer noch unverändert - leidenschaftlicher Sänger im 1. Bass, Rudolf Teichmann.

Fast kann man es nicht glauben: 50 (fünfzig) der 80 Jahre  war unser Gründungsmitglied aktiver Sänger im Chor.

Aber nicht nur das. Wann immer Mithilfe im Verein nötig war, vor allem in technischer Hinsicht: Auf Rudolf Teichmann konnte und kann man sich stets verlassen.

Lieber Rudolf, wir wünschen Dir alles erdenklich Gute zu Deinem Geburtstag. Pflege Dich und Deine Stimme und bleibe uns noch recht lange erhalten.

Andreas verstärkt unseren 1. Bass.

Drei Jahrzehnte hat er in einem gemischten Chor gesungen. Unser 1. Vorsitzender, Martin Zenk erzählte ihm vom Polizeichor Nürnberg, bekanntlich ein reiner Männerchor. Andreas fühlte sich von den Schilderungen angesprochen und kam zur Probe.

Nach den ersten Proben in einem Männerchor freut er sich über den Gesang und außerdem über die ausgesprochen freundliche Aufnahme im Chor.

Das wiederum freut uns ebenso. Herzlich willkommen, Andreas.

Drei neue Sänger im Polizeichor Nürnberg

Sehnsüchtig haben wir gehofft, dass neue Sänger den Weg zu uns finden.
Und tatsächlich: Nach dem "Aderlass" in den letzten drei Jahren haben sich bei uns drei neue Sänger gemeldet. Nicht nur für eine "Testprobe". Alle drei kommen regelmäßig zu den Proben und sie fühlen sich bei uns wohl.

Wir stellen vor, René, Sänger im 1. Tenor:

René, erfahrener Männerchorsänger, ist nach Nürnberg zugezogen, und hat wieder Lust verspürt, im Chor zu singen.

Der Besuch unseres Weihnachtskonzertes am 10.12.22 in Maria am Hauch führte dazu, dass er sich dachte, sein neuer Chor könnte auch der Polizeichor Nürnberg sein. Da bedurfte es letztlich nur wenig Überredungskunst unseres Sangesfreundes Hans Steinmüller, René zum Kommen zu bewegen.

Herzlich willkommen, René, wir freuen uns sehr, dass Du den Weg zu uns gefunden hast.

 

Vorweihnachtliches Konzert in der Kirche Maria am Hauch

Das war für uns aktive Sänger eine riesengroße Freude: Die Kirche Maria am Hauch war am Samstag Nachmittag nahezu voll besetzt.

Gut eingepackt in warme Kleidung und teilweise in wärmende Decken gehüllt waren die Zuhörer, die aktiven Musiker, unsere Solistin und die Sänger. Wir wissen alle, dass Energie sparen angesagt ist.
Nur ganz wenige entflohen vor dem Ende des Konzerts dem kühlen Kirchenraum.

Geboten wurde ein reichhaltiges Programm festlicher adventlicher und weihnachtlicher Musik.
Lobt den Herrn der Welt "Trumpet voluntary", gesungen vom Männerchor, begleitet von der Orgel und der Trompete war eine furiose, raumgreifende Eröffnung des Konzerts.
Ein zartes "Still, still, still, weil's Kindlein schlafen will", sehr einfühlsam gesungen von unserem Gastchor, traf auf ein nahezu geräuschloses Publikum.

Alle anwesenden stimmten vor dem Schlusslied in das Adventslied "O du fröhliche" ein.
Zum Schluss wurde traditionell die stimmungsvolle Version des Montanara-Chors von "Stille Nacht" gesungen. Im Wechsel zwischen Chor, Sopranistin mit Chorbegleitung und schließlich alle, mit Orgel und Trompete.

Nach dem Ende des Konzerts wurde fast jeder erkennbare Sänger von Zuhörern mit einem "Schee habts er gsunga" bedacht. Höchstes, wohltuendes, fränkisches Lob.

Für mich als aktivem Sänger war es in doppelter Hinsicht ein wunderbares Konzert. Endlich durfte ich wieder ein richtiges Konzert singen, und das vor einem zahlreichen Publikum, das offenkundig mit uns zufrieden war.

Der Polizeichor Nürnberg bedankt sich herzlich bei
- Herrn Professor Norbert Düchtel,
- unserer Sopranistin Andrea Wurzer,
- Tatjana Hinzberger, die kurzfristig für den erkrankten Werner           Schmidbauer eingesprungen ist,
- dem Vokalensemble "Quasimodi"
- dem Moderator des Abends, Michael Sporrer.

Ein besonderer Dank gilt den Damen unseres leider nicht mehr existierenden Frauenchors, die uns noch die Treue halten, und die uns vor, während und nach dem Konzert unterstützten.
Wir wärmten uns nämlich zusammen mit unseren Angehörigen und Freunden nach dem Konzert im Pfarrsaal mit Glühwein und stärkten uns mit den traditionellen Lebkuchen.

 

Der Polizeichor Nürnberg 1973 e.V.

Abschließend wollen wir uns gerne selbst vorstellen.

Unser traditionsreicher Männerchor ist, wie leider viele Männerchöre, "in die Jahre" gekommen. Es fällt uns außerordentlich schwer, neue Sänger zu finden. Intensive Werbemaßnahmen in der Polizei und außerhalb der Polizei blieben leider erfolglos. Vielleicht bekommt ja der eine oder andere nach diesem Konzert Lust, bei uns mitzusingen. Er muss kein Polizei-Bediensteter sein. Bei uns kann jeder mitsingen.

Die letzten beiden "Corona"-Jahre haben uns zusätzlich stark zugesetzt. Sie werden auf dem Bild von einem früheren  Vorweihnachtlichen Konzert einige Sänger sehen, die nicht mehr mit uns auftreten können.

Trotzdem ist bei uns die Lust am Männerchorgesang ungebrochen und wir freuen uns sehr auf dieses Konzert nach zweijähriger Zwangspause.
Vor allem freuen wir uns auf Sie. Wir laden Sie herzlich ein:

Samstag, 10. Dezember 2022, 16.00 Uhr
Katholische Kirche Maria am Hauch
Nürnberg-Röthenbach, Herriedener Strasse 55

Übrigens:
Ziehen Sie sich warm an. Bringen Sie eine Decke mit. Durch die notwendigen Energie-Sparmaßnahmen sind alle Kirchen "leicht unterkühlt", so auch Maria am Hauch.

Wir werden uns, damit unsere Stimmen nicht leiden, auch den Temperaturen anpassen.
Sie sind bestimmt nicht böse, wenn wir weder in Uniform, noch in unserer schicken weißen Jacke auftreten. Wir ziehen uns warme schwarze Jacken an, damit wir nicht frieren und hoffen auf Ihr Verständnis.

Bis morgen, Ihr Polizeichor Nürnberg

 

Pius Amberger

Die musikalische Leitung des Konzertes obliegt, wie seit über 30 Jahren, unserem Dirigenten Pius Amberger. Er bereitet uns gewissenhaft vor, gewinnt und verpflichtet die mitwirkenden Künstler und vor allem, er erstellt das Programm des Konzerts.

Pius Amberger ist in der Pfarrgemeinde Maria am Hauch kein Unbekannter. Er hat vor Jahren dort gewirkt.