Am 1. Dezember haben wir die Weihnachtsfeier des Vereins pensionierter Polizeibeschäftigter Fürth e.V. musikalisch begleitet.
Wir wurden sehr freundliche empfangen und mit köstlichem Kuchen bewirtet. Es waren sehr aufmerksame Zuhörer, die uns zugehört und mit kräftigem Beifall belohnt haben.
Wir haben dem Fürther Dienststellenleiter angeboten, im kommenden Jahr beim Tag der Polizei in Fürth zu singen. Sollte es dazu kommen, würde uns das sehr freuen.
Zu unserer und zur Freude der Pensionisten kam das gerade erst gekürte Fürther Christkind zu Besuch.
Bei der Gelegenheit erinnern wir gerne an unser Vorweihnachtliches Konzert am 16. Dezember 2023:
Der Polizeichor Nürnberg bietet auch im 50. Jahr seines Bestehens ein vorweihnachtliches Adventskonzert an.
Hoffentlich sind die Temperaturen in der Kirche angenehmer, als im letzten Jahr. Wir erinnern uns: Da war Energie sparen angesagt.
Wir laden dazu schon jetzt herzlich ein.
Samstag, 16. Dezember 2023, 16.00 Uhr Katholische Kirche Maria am Hauch Herriedener Str. 55, 90449 Nürnberg Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
Seit Januar 2023 unterstützt Andreas unseren Chor als 1. Tenor. Der gebürtige Erzgebirger entdeckte seine Leidenschaft zur Musik bereits im Kindesalter als begeisterter Kinderchor- und Schulchorsänger. Im Laufe der Jahre wirkte Andreas bei verschiedensten Jugend- und Kammerchorprojekten mit. Bis heute ist er aktiver Sänger im Kirchenchor.
Besonders gern denkt Andreas an seine Zeit im Theaterchor zurück, wo er bei Stücken wie "Evita" oder "Jesus Christ Superstar" neben seinem gesanglichen auch sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellen konnte.
Vor einigen Jahren fand Andreas in Franken seine neue Wahlheimat und suchte seither nach neuen Möglichkeiten, seine sängerische Leidenschaft auszuleben. Wir freuen uns, dass er nun im Polizeichor Nürnberg eine neue musikalische Heimat gefunden hat.
Unser Gründungs- und Ehrenmitglied, Sänger im 1. Tenor sowie lange Zeit Solosänger,
Josef Zehent
hat den Gästen unseres Jubiläumskonzertes erzählt, wie er zum Polizeichor kam, und warum er auch nach 50 Jahren noch aktiver Sänger ist.
Viele Gäste haben mich - voller Lob - auf diesen Beitrag angesprochen. Mit dem Einverständnis von Josef Zehent darf ich sein Konzept hier veröffentlichen.
Wie kommt ein junger Oberpfälzer Polizist zum Polizeichor Nürnberg und – was hält ihn hier über 50 Jahre lang ?
Episoden eines Gründungsmitglieds
Sehr geehrte Festgäste.
Im Frühjahr 1972, nach meiner Ausbildung zum Polizeivollzugs-beamten, führte mich mein dienstlicher Weg zur
Bereitschaftspolizeiabteilung nach Nürnberg.
Mehr durch Zufall entdeckte ich im Herbst 1972 im Geschäftszimmer einen Aufruf des Polizeipräsidiums der Stadt Nürnberg, in dem Interessenten für die Bildung eines Polizeichores gesucht wurden.
Schon mit 15 Jahren hatte mich mein Vater zum Männergesangverein in unserer oberpfälzischen Kleinstadt, nahe des „eisernen Vorhangs“, mitgenommen.
Seit meinem beruflich bedingten Wegzug vermisste ich das Singen in einem Männerchor schon sehr. Deshalb war es für mich keine Frage, mich hierfür zu melden
Danach allerdings blieb es lange Zeit still – ich hörte leider nichts mehr von einem Polizeichor.
Im Frühjahr 1973, endlich – ich hatte eigentlich gar nicht mehr daran gedacht – kam eine Einladung zu einem ersten Treffen der Interessenten ins „Spalter Bräustüberl“ in der Nadlergasse für den 4. Juni.
Mit meinen 22 Jahren fühlte ich mich zunächst bei diesem Treffen gar nicht so wohl. Ich traf dort nämlich ausschließlich reifere, honorige Herren, von denen ich keinen einzigen kannte.
Aber mein Drang, mein Verlangen nach Männergesang ließ mich beharrlich bleiben, und so dauerte es anschließend auch gar nicht mehr allzu lange, bis sich ein kleiner Kreis von Sängern zu einer ersten Gesangsprobe in Hummelstein traf.
Mit Helmut Enzmann, einem Polizeivollzugsbeamten aus
Erlangen-Land, hatte man einen musikalischen Leiter gefunden.
Ich erinnere mich auch an das erste Liedgut, das wir anpackten: z.B. das Kufsteinlied „kennst Du die Perle, die Perle Tirols“ und die „schöne Maid“.
Zögernd, dennoch beständig, entwickelte sich die Teilnehmerzahl des Chores weiter.
Ich erinnere mich dann an die Diskussion darüber, wie sich der Polizeichor nennen soll:
„Mittelfränkischer Polizeichor“ – in der Hoffnung, dass sich eventuell doch noch einige Sangesfreunde aus dem Umland von Nürnberg für den Chor interessieren würden?
Leider realisierte sich dieser Wunsch nicht, so dass dann doch die Wahl des Namens auf
Polizeichor Nürnberg
fiel.
Im Dezember 1981, nach 10 Jahren im Dienst der Bereitschaftspolizei in Nürnberg, erfüllte sich mein eigentlicher Lebenstraum: ich bekam die berufliche Versetzung in meine Oberpfälzer Heimat, zur Grenzpolizei.
Da war es (leider) ganz logisch und selbstverständlich, dass ich nach dem Weihnachtskonzert im „Hl. Geist Spital“ dem Polizeichor Nürnberg Ade sagte, zwar schweren Herzens, aber dennoch irgendwie glücklich und zufrieden
Das war`s - dachte ich, dachten Alle - ja, wenn nur das Sprichwort nicht wäre: Der Mensch denkt und Gott lenkt
Zum Ende des Winters 1981/82 – erinnerlich so Mitte März 1982 – saß ich eines Samstagabends zu Hause am Fernseher und sah mir mit meiner Frau eine Volksmusiksendung an.
Und wie der Zufall oder auch Gottes Wille es wollte, trat zum Ende der Sendung der Trentiner Bergsteigerchor auf und brachte das weltberühmte Lied „La Montanara“ dar.
Sie können sich vielleicht denken, was passierte: Ich blickte zu meiner Frau und sagte: "Bitte nicht bös sein, aber übermorgen, am Montag fahr ich wieder zur Chorprobe nach Nürnberg". – Und da bin ich heute noch, obwohl die Wegstrecke von einfach ca. 130 km - vor allem zur Nachtzeit – im fortgeschrittenen Alter schon eine Belastung darstellt.
Was hat mich 50 Jahre lang im Polizeichor gehalten?
Ansprechender Chorgesang mit bis zu 60 aktiven Sängern,
Hohe qualitative Herausforderung von Seiten der musikalischen Leiter,
professionelle Führung, perfekte Organisation in allen Bereichen
immer geforderte Disziplin,
aber auch Kameradschaft und Freundschaft.
Gestatten Sie mir, wenn ich diese Gelegenheit nutze, mich – auch stellvertretend für alle Aktiven – bei den musikalischen Leitern und Vorstandsmitgliedern, insbes. bei Pius Amberger, Klaus Drees, Günther Schubert und Martin Zenk, ganz herzlich zu bedanken, Vergelt`s Gott.
Lassen Sie mich mit einer persönlichen Begebenheit schließen: ich darf heute eine historische Uniform tragen, nicht von irgendwem, nein – meine eigene Uniform, die ich bei der Bereitschaftspolizei im Jahr 1977 trug. Auch deswegen bin ich stolz, nämlich darauf, dass sie mir wieder passt – auch das verdanke ich letztlich der Motivation meines Polizeichores.
hier ist ein erster kurzer Bericht von unserem Jubiläumskonzert.
Mit einem Konzert im Historischen Rathaussaal in Nürnberg unter der musikalischen Leitung von Pius Amberger feierte der Polizeichor Nürnberg vor nahezu 400 Konzertbesuchern seinen 50. Geburtstag.
Unter den Geburtstagsgästen waren der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann, der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein, Oberbürgermeister Marcus König und Polizeipräsident Adolf Blöchl vom Polizeipräsidium Mittelfranken.
In ihren Grußworten hoben Innenminister Herrmann und Oberbürgermeister König die Bedeutung des Polizeichors für die Polizei und für die Stadt hervor.
Der langjährige Vorsitzende des Polizeichors Nürnberg, Günther Schubert, überreichte als Vizepräsident des Fränkischen Sängerbundes dem amtierenden Vorsitzenden, Martin Zenk, eine Urkunde für das 50-jährige Jubiläum.
Die Sänger des Polizeichors traten in historischen Polizei-Uniformen und in Uniformen aus aller Welt auf, die sie zum Teil von ihren Konzertreisen mit gebracht haben.
Unverkennbar sind auch die Sänger "in die Jahre gekommen". Wie für alle Chöre und vor allem für Männerchöre ist es sehr schwer, Nachwuchs zu gewinnen.
Davon war jedoch im Konzert nichts zu merken. Alt bekannte Volkslieder wurden in flottem Swing gesungen. Professor Norbert Düchtel forderte am Flügel die Sänger in mitreißenden Spirituals heraus. Das Halleluja von Leonard Cohen mußte der Chor auf Wunsch seines neuen Schirmherrns, Polizeipräsident Blöchl, und auf Wunsch der Zuhörer als Zugabe noch einmal singen. Manch einer der Zuhörer kam ins träumen, bei gefühlvoll vorgetragenen "Melodien zum Verlieben". Auch die klassische Männerchormusik kam nicht zu kurz: "Die Post im Walde", begleitet von dem wunderbaren Trompeter, Professor Christoph Braun aus Nürnberg und zwei Silcher-Lieder komplettierten das musikalische Angebot.
Stehend spendeten die Zuhörer Beifall, bevor sie sich mit den Sängern zu einem Umtrunk in der Ehrenhalle trafen.
Beim Polizeichor Nürnberg wird fleißig geübt. Wir üben für unser Jubiläumskonzert aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Vereins.
Bitte merken Sie den Termin vor.
Sonntag, 21. Mai 2023, 15.30 Uhr
Feiern Sie mit uns und bestellen Sie sich Ihre Eintrittskarten (die Anzahl der Plätze ist begrenzt) per Email.
Sie sind herzlich eingeladen zu unserer Geburtstagsfeier. Deshalb ist auch der Eintritt frei.
Heute feiert ein "Urgestein" des Polizeichors Nürnberg seinen 80. Geburtstag: Unser - immer noch unverändert - leidenschaftlicher Sänger im 1. Bass, Rudolf Teichmann.
Fast kann man es nicht glauben: 50 (fünfzig) der 80 Jahre war unser Gründungsmitglied aktiver Sänger im Chor.
Aber nicht nur das. Wann immer Mithilfe im Verein nötig war, vor allem in technischer Hinsicht: Auf Rudolf Teichmann konnte und kann man sich stets verlassen.
Lieber Rudolf, wir wünschen Dir alles erdenklich Gute zu Deinem Geburtstag. Pflege Dich und Deine Stimme und bleibe uns noch recht lange erhalten.